Rezensionen zum Roman „Hexenfieber“ von Leif Esper Andersen
Im Deutschunterricht (B-Kurs) haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7a und 7c Rezensionen zum im Kurs gelesenen Roman „Hexenfieber“ von Leif Esper Andersen verfasst. Der Kurs hat selbst entschieden und die folgenden Beiträge für die Veröffentlichung auf dem Schulblog der ASV per Abstimmung ausgewählt.
Viel Spaß beim Lesen!
Hexenfieber – Verhextes Schicksal
Das Buch „Hexenfieber“ ist ein Roman, der die Leser mit in die düstere Zeit des 17. Jahrhunderts entführt. Die Beschreibung der Hexenverfolgung ist erstaunlich realistisch und lässt die Leser tief in die Welt der Hexenverfolgung mit eintauchen. Der Roman erschien im August 1979.
Auf den 96 Seiten nimmt der Autor Leif Esper Andersen seine Leser mit durchs 17. Jahrhundert, in dem die Hexenjagd plötzlich eine große Rolle spielt. Als dann auch noch Esbens Mutter als Hexe verdächtigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird, ändert sich Esbens Leben schlagartig. Auf seiner Flucht vor der Angst gelangt er zu einem alten und mysteriösen Mann, der ihn aufnimmt. Im Laufe der Geschichte freunden sich Esben und der alte Hans an. Esben erzählt Hans alles vom Tod seiner Mutter, über die kleinste Verdächtigung der Hexerei, die Folter, die Ausweglosigkeit bis hin zum Scheiterhaufen.
Mir gefällt das Buch, da es spannend, interessant und gut geschrieben ist. Die Weisheit vom mysteriösen Hans, die sich in dem Satz ,,In jedem von uns steckt ein Hexenjäger ” widerspiegelt, und die kämpferische Art von Esben, der sich seiner Angst und Wut gegenüber stellen muss, gaben mir die Motivation weiter zu lesen.
Natürlich ist das Buch auch sehr traurig, mitreißend und gefühlvoll. Was mir an dem Buch nicht so gut gefallen hat, ist, dass man am Ende des Romans nicht erfährt, was mit Esben und Hans geschieht.
Ich empfehle das Buch für 11- bis 13-Jährige, da es an vielen Stellen im Buch sehr ins Detail geht und es sehr mitreißend und traurig ist.
Rezension von Emma, 7c
Der Scheiterhaufen der Kirche
Wir haben das „Hexenfieber“ von Leif Eser Andersen in unserem Deutschunterricht gelesen. Der Roman hat 96 Seiten und erschien das erste Mal am 01.08.1979.
Das Buch erzählt eine Geschichte zur Zeit der Hexenverfolgung im Mittelalter. Ein Junge namens Esben, ca. 15 Jahre alt, muss mit ansehen, wie seine Mutter, die als Hexe von den Dorfbewohnern und der Kirche verurteilt wurde, auf einem Scheiterhaufen verbrannt wird. Bei seiner Flucht vor der Meute trifft er den alten Einsiedler Hans. Hans nimmt Esben auf und es entsteht eine Beziehung wie Vater und Sohn zwischen den beiden.
In dem Roman „Hexenfieber“ geht es um die Angst der Menschen vor Dingen, die sie nicht verstehen. Es wird dargestellt, was für eine Macht die Kirche hat und auch, was für eine Angst die Kirche vor Menschen hat, die über den von ihnen vorgesehenen Tellerrand schauen, wie Esbens Mutter oder Hans.
Das Buch wird ab 12 Jahren empfohlen. Das finde ich viel zu früh. Man kann das Thema von dem Buch, glaube ich, in dem Alter noch nicht so richtig verstehen. Der Roman ist auch nichts für Zartbesaitete. Die Verbrennung und die Folter der Mutter werden ausführlich beschrieben, was schon an die Nieren geht.
Seite 46, Zeile 23 bis 26:
„Da schrie sie auf, immer heftiger, immer lauter. Dann kam der Schrei. Meine Mutter schrie, dann wimmerte sie nur noch. Und schließlich sagte sie: `Ja! ́“
Esben und Hans sind die Hauptfiguren des Romans. Weitere Figuren gibt es kaum. Dadurch ist das Buch sehr eintönig. Die Schreibweise von Leif Esper Andersen ist verständlich und lässt sich gut lesen. Richtig spannend ist das Buch nicht wirklich. Die Geschehnisse werden von Esben nur aufgearbeitet und wiedererzählt. Der Ausgang der Geschichte von der Mutter ist ja bekannt.
Ich fand das Buch nicht so toll. Das Thema der Hexenverfolgung ist nicht mehr zeitgemäß. Das Thema von der Macht der Kirche zu dieser Zeit muss man zwischen den Zeilen verstehen können. Deshalb finde ich, sollte das Buch erst ab 15 Jahren empfohlen werden. Das Lesen des Romans hat mir keinen Spaß gemacht. Ich würde es nicht weiterempfehlen.
Rezension von Josie, 7c