Sachbericht KZ Buchenwald
Am Mittwoch, den 28.6.2023, war der Jahrgang 9 der Ahnatal-Schule Vellmar (151 SchülerInnen) in der Gedenkstätte Buchenwald in Weimar (Thüringen). Wir haben uns alle um 07.45 Uhr getroffen und sind gegen 08.00Uhr mit dem Bus nach Weimar gefahren. Um 10.00 Uhr sind wir mit dem Bus auf den Ettersberg zur Gedenkstätte gefahren. Für 11.30Uhr hatten wir dann 6 Führung durch das ehemalige KZ gebucht. Das Wetter war sonnig und mild.
Zu Beginn gingen wir zu einer Filmvorführung. Der Film über das Konzentrationslager Buchenwald, in dem auch Zeitzeugen etwas über das KZ berichtet haben, ging etwa eine halbe Stunde. Dieser Film hat uns noch einmal zusammenfassend gezeigt, unter welchen harten und erschreckenden Bedingungen die Häftlinge dort leben und arbeiten und auch was sie alles mit durchmachen mussten.
Unser Gruppenleiter (9a) zeigte uns im Anschluss an den Film als erstes an einer Tafel, wie viele Gebäude das KZ wirklich einmal hatte und welche davon noch übrig waren. Danach machte er mit uns einen Rundgang durch das ehemalige Lager und zeigte uns z. B. die Häuser der SS-Leute. Auf einem Modell des Konzentrationslagers, auf dem alle Häuser, Bäume, etc. darauf waren, die es damals dort gegeben hat, zeigte er uns z. B. die „Wohnhäuser/Baracken“ der Häftlinge und die Häuser der Frauen und Kinder der SS-Leute. Dann sind wir weiter zu dem ehemaligen Zoo und zu der Verbrennungsanlage gegangen. In der Verbrennungsanlage konnten wir die sogenannten Leichentische sehen und ein Bild mit einem Leichenhaufen vor der Verbrennungsanlage. Danach zeigte unser Gruppenleiter uns die Verbrennungsöfen, den sogenannten Leichenkeller und einen Nachbau der Genickschussanlage. Er erklärte uns auch, dass in Buchenwald kein Mensch vergast wurde, sondern, dass alle, die umgebracht wurden, mit der Genickschussanlage, die in einem umgebauten Pferdestall stand, getötet wurden. Die Gaskammer gab es nur, um die Sachen der Verstorbenen von Ungeziefer, Bakterien und allem Schädlichen zu befreien. Am Ende der Führung gingen wir zum ehemaligen Appellplatz.
Die Führung durch das Konzentrationslager war sehr interessant, aber es war auch traurig zu hören, was dort alles passiert ist. Unser Gruppenleiter hat uns das alles sehr anschaulich erklärt und gezeigt. Es war ein sehr erlebnisreicher Tag, an dem die SchülerInnen ergänzend zu ihrem Vorwissen wirklich viel Neues dazu gelernt haben.