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Wie das kapitalistische System Menschen und Tiere unterdrückt und wie wir es
überwinden können.

Um näher auf die Problematik des Kapitalismus und der sog. „Sozialen
Marktwirtschaft“ eingehen zu können, müssen diese Begriffe erstmal erläutert werden.
Hier werde ich zwischen der Theorie, also wie es laufen sollte und der Praxis
unterscheiden.
Im Kapitalismus besteht theoretisch für jede/n die Möglichkeit, sich Reichtum zu
erarbeiten. Praktisch sieht das aber anders aus: einige wenige haben das Monopol der Wirtschaft. Für die einfachen Arbeiter/innen ist es sehr schwer, in Führungspositionen aufzusteigen. Gerade für Frauen ist es oft noch schwieriger, hohe Positionen zu besetzen. Nur rund 29% der Führungspositionen waren im Jahr 2021 mit Frauen besetzt. Entsprechend unfair ist auch das Geld verteilt: fast 70% der Millionär/innen sind männlich.
Fast 44% des Gesamtvermögens: soviel besitzt das obere EINE Prozent der
Bevölkerung.Daraus lässt sich schließen, dass es für die einfache Bevölkerung doch nicht so leicht ist, reich zu werden oder?
Nun wenden wir uns der sogenannten „Sozialen Marktwirtschaft“ zu, in welcher wir
leben. In diesem Wirtschaftsmodell ist es möglich, den Markt zu regulieren, also
Preisbremsen zu verordnen. Das soll vor allem geschehen, um uns, also die
VerbraucherInnen, zu schützen.
Nun schreibe ich in der Überschrift von „Unterdrückung“ und ihr fragt euch
wahrscheinlich, warum. Ich erkläre es euch: die einfache Arbeitskraft arbeitet nicht für sich selber. Der Kapitalist oder die Kapitalistin, also die Person welche z.B. eine Fabrik besitzt, erhält jedes erwirtschaftete Geld. Davon behält er oder sie einen großen Teil. Der Rest davon geht an die Arbeitskraft, welche folgend auf die Auszahlung direkt hohe Abgaben hat: Steuern, Miete, Nebenkosten und die Kosten für die Grundbedürfnisse (Nahrung etc.). Sind die ArbeiterInnen also wirklich frei? Nein! Sie wählen aus, an wen sie ihre Arbeitskraft verkaufen. De Facto werden sie also um ihre Freiheit und ihre Arbeitskraft beraubt.
Wie genau leiden Tiere und die Umwelt unter diesem Konzept? Ganz einfach,
durchschnittlich sind die Milliardäre dieser Welt 66 Jahre alt. Sie interessieren sich
nicht für die Umwelt, die Tiere und den Klimawandel, weil sie die Folgen
wahrscheinlich nicht erleben werden. Die reichen 1% stoßen jährlich etwa 105 TonnenCO2 aus, die Ärmsten im Jahre 2019 nur 3 Tonnen pro Jahr. Also stoßen die reichsten fast 35 Mal so viel CO2 aus, wie die Ärmsten. Nach diesen Fakten, könnt ihr euch nun noch über die Methoden der Letzten Generation beschweren, welche Privatjets und Yachten beschädigt?
Wie kann man diese Unterdrückung nun beenden?
Die Alternative zum Kapitalismus sind Sozialismus und Kommunismus. Der ein oder
andere selbsternannte Geschichtsprofi mag nun aufschreien und mit Aussagen wie
„der Kommunismus hat xx Menschen getötet“ um sich werfen. Es gab noch nie ein kommunistisches Land, es gibt lediglich die Theorie. Aber was ist mit der Sowjetunion und China? Ganz einfach, diese Länder waren nie kommunistisch. Im Kommunismus und Sozialismus regieren die ArbeiterInnen, in der Literatur auch als „Proletariat“ bezeichnet. In China ist das offensichtlich nicht der Fall, in der Sowjetunion war es auch nicht so. Für die, welche sich nicht selber zum „Geschichtsversteher“ oder zur „Geschichtsversteherin“ ernannt haben, erkläre ich den Kommunismus im Folgenden.
Kommunismus ist die gerechte Verteilung des Gesamtvermögens auf alle, niemand
wird bevorzugt oder benachteiligt. Die Produktionsmittel, also z.B. Fabriken, sind
nicht mehr im Privatbesitz, sondern werden verstaatlicht.

„Aber wie sieht es dort mit der Demokratie aus?“
Der Kommunismus baut auf Demokratie auf, ohne diese funktioniert er nicht. Alle
Entscheidungen werden vom Proletariat, also der Arbeiterschaft, getroffen. Wie genaudieser Entscheidungsprozess funktioniert, hängt von der Form ab. Auf jede Form einzugehen würde allerdings den Rahmen dieses Artikels sprengen und ist nicht von Nöten. Ich erkläre euch aber noch eben den sogenannten Rätekommunismus:
Im Rätekommunismus werden verschiedene Räte gewählt, z.B. ein Gemeinderat.
Dessen Mitglieder wählen einzelne VertreterInnen, welche in den nächst höheren Rat entsandt werden und immer so weiter, bis zu den obersten Räten.
Abschließend kann ich euch nur bitten, euch diesen Artikel zu Herzen zu nehmen und eure Einstellung zum aktuellen System und Gruppen wie der Letzten Generation, Fridays for Future, aber auch zu losen Bewegungen wie der Antifa zu überdenken.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und eure Zeit:

„Die ArbeiterInnen dieser Welt haben nichts zu verlieren als ihre Ketten.
Sie haben eine Welt zu gewinnen. ArbeiterInnen aller Länder, vereinigt euch!“

Beitrag: 9e